Das Bezirksamt Treptow-Köpenick warnt vor dem Eichenprozessionsspinner beim Wasserspielplatz “Plansche”. Der Kontakt mit den Raupen – genauer gesagt mit den Brennhaaren der Raupen – kann bei Mensch und Tier entzündliche Reaktionen und mehr auslösen.

Laut Pressemitteilung des Bezirksamtes wurden die Eichen der “Plansche” am 21. und 26. Juni 2023 von den letzten Nestern des Eichenprozessionsspinners befreit. Dennoch könne ein erneuter Befall nicht ausgeschlossen werden, weil im umliegenden, stark belasteten Plänterwald der Eichenprozessionsspinner nicht bekämpft werde. Demnach sei es möglich, dass Raupenhaar in den Spielplatzbereich geweht werden. Daher mahnt das Bezirksamt um Vorsicht.

Die “Plansche” liegt im Plänterwald zwischen Spree und Neue Krugallee. In den 1950er Jahren wurde sie laut Bezirksamt als Waldbad errichtet, 2021/22 wurde der Spielplatz um viele Attraktionen erweitert, die Wassertechnik komplett modernisiert und das Sanitärgebäude umgebaut. So sorgt beispielsweise ein Wasserspiel für Abkühlung. Bei dem Wasserspielplatz handelt es sich um eine Attraktion – die jedoch derzeit nur mit Vorsicht zu genießen ist wegen der Gefahr durch den Eichenprozessionsspinners.

Laut der Stadt Berlin wird der Eichenprozessionsspinner seit 2004 in manchen Jahren vermehrt in Berlin und Brandenburg beobachtet. Seinen ungewöhnlichen Namen habe der Eichenprozessionsspinner von seiner Eigenart, als Raupe in Gruppen zusammenzuleben und auf der Nahrungssuche in langen Reihen hintereinander als Prozession den Stamm hinaufzuwandern, um die austreibenden Knospen und Blätter von Eichen zu fressen, wie es auf der Website der Stadt heißt.

(Redaktion: Nadine Hofmann)