Potsdam
Gasleck offenbar absichtlich verursacht

Das Gasleck, das am vergangenen Freitag im Potsdamer Staudenhof entdeckt wurde, soll absichtlich verursacht worden sein. Das erklärte eine Anwohnerin gegenüber Potsdam TV. Wie berichtet, kam es zu einem Feuerwehreinsatz, nachdem Gasgeruch im Gebäude festgestellt wurde. Daraufhin wurde das Gebäude evakuiert. Die Wohnung, in dem das Gasleck entdeckt wurde, sei leer gewesen, hieß es. Die zuständige Wohnungsgesellschaft Pro Potsdam teilte mit, dass die Gasversorgung weiterhin unterbrochen sei. Den Mietern würden elektrische Kochplatten zur Verfügung gestellt.

Zoll
Hunderte Einsätze gegen Baufirmen

Das Risiko für Baufirmen in Potsdam, bei illegalen Praktiken erwischt zu werden, ist gestiegen. Das teilte die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Demnach leitete das Hauptzollamt Potsdam im vergangenen Jahr 268 Ermittlungsverfahren gegen Baufirmen ein. Grund waren hinterzogene Steuern oder nicht gezahlte Sozialabgaben. Gemäß Gewerkschaftsfunktionär Rudi Wiggert zeigten die Zahlen, dass die Baubranche ein Hotspot für Wirtschaftskriminelle sei. Bundesweit soll die Zahl der Mitarbeiter bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit von 7 900 auf 10 000 steigen.

Sport
Union Berlin spielt Bundesliga

Der Fußball-Zweitligist Union Berlin, der auch viele Fans in Brandenburg hat, spielt in der kommenden Bundesliga-Saison erstklassig. Durch ein 0:0 Unentschieden gegen den VFB Stuttgart am Montagabend im heimischen Stadion an der Berliner Alten Försterei schaffte die Mannschaft erstmals in der Vereinsgeschichte den Einzug in die 1. Bundesliga. Im Hinspiel hatte es in Stuttgart ein 2:2 gegeben.

Justiz
Verzögerung im Prozess gegen Sylvio S.

Der Prozess gegen den Doppelmörder Sylvio S. vor dem Potsdamer Landgericht verzögert sich. Wie das Gericht mitteilte, soll eine weitere Zeugin angehört werden. Der Mann hatte im Jahr 2015 die Kinder Elias und Mohammed entführt, sexuell missbraucht und getötet. Der 35-Jährige war zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aufgehoben. Nun soll entschieden werden, ob es nach der Verbüßung der Haftstrafe eine Sicherheitsverwahrung bis zum Lebensende für Sylvio S. geben soll.