Di, 23.07.2019 , 00:00 Uhr

Die Nachrichten vom 23. Juli 2019

ULTIMATUM

Hohenzollern sollen auf Erbe verzichten

Brandenburgs Finanzminister Christian Görke hat im Streit über das Erbe der Hohenzollern ein Ultimatum gestellt. Bis Mittwoch soll Georg Friedrich Prinz von Preußen, Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, erklären, dass er auf Entschädigungszahlungen verzichtet und eine Klage gegen das Land Brandenburg zurückzieht. Das steht, laut Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, in einem Schreiben Görkes. Im Streit mit Brandenburg geht es unter anderem um 1,2 Millionen Euro Entschädigung für die Enteignung der Hohenzollern nach dem Zweiten Weltkrieg. Die kaiserliche Familie fordert Kunstwerke zurück und besteht auf einem Wohnrecht in Schlössern des Weltkulturerbes, zum Beispiel im Schloss Cecilienhof.

KUNSTPROJEKT

Grüne und CDU fordern Akteneinsicht

Die Landtagsfraktionen von CDU und Bündnisgrünen haben Akteneinsicht zum Projekt eines „Kunst und Literaturparks“ am Storkower See gefordert. Laut Medienberichten soll der Chef der Staatskanzlei Martin Gorholt in das Genehmigungsverfahren für das Projekt vermittelnd eingegriffen haben. Die Investoren Rainer und Harald Opolka wollen am Schloss Hubertushöhe rund 15 Millionen Euro investieren. SPD-Generalsekretär Erik Stohn wies währenddessen einen Zusammenhang zwischen den Aktivitäten von Gorholt und einer Großspende von Rainer Opolka an die Brandenburger SPD zurück. Die Spende hatte eine Höhe von 76 650 Euro.

KINDESWOHL

Zahl der Verfahren rückläufig

Die Zahl der Brandenburger Verfahren wegen einer möglichen Gefährdung des Kindeswohls gehen zurück. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 6000 Fälle angezeigt – das waren zehn Prozent weniger Verfahren als im Jahr zuvor. Bei jedem fünften Fall habe eine akute Gefährdung vorgelegen. In Berlin stieg die Zahl der Verfahren wegen Gefährdung des Wohls von Kindern und Jugendlichen innerhalb eines Jahres um 14 Prozent auf knapp 15 000.

BLITZEINSCHLÄGE

Potsdam am
wenigsten betroffen

Potsdam gehört mit Kiel, Schwerin und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg zu den Orten in Deutschland mit der geringsten Zahl von Blitzeinschlägen. Das teilte der Blitz-Informationsdienst von Siemens mit. Danach wurden in Potsdam im vergangenen Jahr 0,2 Blitze pro Quadratkilometer registriert. Blitz-Hauptstadt in Deutschland ist Schweinfurt mit 5 Blitzeinschlägen je Quadratkilometer.

POLIZEI

Festnahme wegen
Mordverdacht

Im Fall des seit 20 Jahren vermissten Libanesen Ali Razzouk nahmen Berliner Polizisten am Dienstagvormittag zwei Tatverdächtige fest. Nach langwierigen Ermittlungen sei es Spezialeinsatzkräften gelungen, in Berlin-Tempelhof und in Jessen, Sachsen-Anhalt, zwei Männer festzunehmen. Das teilte die Polizei mit. Die 40 und 46 Jahre alten Männer stehen im Verdacht, Ali Razzouk ermordet zu haben. Razzouk war am 14. Juli 1999 kurz nach 9 Uhr nach einem Urlaub in Berlin-Tegel gelandet. Noch am gleichen Tag verschwand der damals 26-Jährige.

BERLIN

Versuchtes
Tötungsdelikt

Am Montagabend kam es zu einem versuchten Tötungsdelikt in Berlin-Gesundbrunnen. Nach Angaben der Polizei wurde das 46-jährige Opfer gegen 18.15 Uhr auf dem Blochplatz von einem Mann angegriffen und mit einem Messer niedergestochen. Der Angegriffene kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Es soll keine Lebensgefahr bestanden haben. Der Täter flüchtete. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

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