Mi, 22.01.2020 , 00:00 Uhr

Die Nachrichten vom 22. Januar 2020

GESUNDHEITSBERICHT

Beschäftigte im Schnitt 3 Wochen krank

Der Krankenstand in Brandenburg lag 2019 bei durchschnittlich 6,2 Prozent. In Berlin lag er bei 4,9 Prozent. Das geht aus dem länderübergreifenden Gesundheitsbericht hervor, der am Mittwoch vorgestellt wurde. Im Durchschnitt waren Beschäftigte in Brandenburg und Berlin knapp drei Wochen krank. Umgerechnet ergibt sich dadurch ein Produktionsausfall in Höhe von 4,19 Milliarden Euro. Der Arbeitsausfall sei in den meisten Fällen auf Muskel-Skelett-Erkrankungen, psychische Störungen, Verhaltensstörungen und Atemwegserkrankungen zurückzuführen.

MINDESTLOHN

Vergabelohn soll auf 13 Euro steigen

In Brandenburg soll der Mindestlohn für öffentliche Aufträge auf 13 Euro pro Stunde steigen. Einem Antrag der Koalitionsfraktionen aus SPD, CDU und Grünen wurde am Mittwoch im Landtag zugestimmt. Damit wird die Landesregierung aufgefordert, bis Ende September einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen. Mit der Einführung des Vergabemindestlohns von 13 Euro pro Stunde soll es unter anderem gelingen, dass Arbeitnehmer nach ihrem Erwerbsleben eine Rente oberhalb der Grundsicherung erhalten.

TODESFALL

Frau stürzt aus Fenster

Am Mittwochvormittag ist eine Frau in Brandenburg an der Havel aus dem Fenster gestürzt und gestorben. Das teilte die Polizeidirektion West mit. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Derzeit liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Polizei könne einen Suizid nicht ausschließen.

POLIZEI

Unfälle mit Radfahrern

In Potsdam registrierte die Polizei drei Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern. So kollidierten am späten Dienstagabend auf dem Gehweg der Straße Nuthedamm zwei Radfahrer, die sich entgegenkamen. Ebenfalls am Dienstagabend kam es in der Rudolf-Breitscheid-Straße zum Zusammenstoß eines Radfahrers mit einer Straßenbahn. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte der Radler die Vorfahrt der Bahn missachtet. Der Fahrer eines PKW Mazda kollidierte am Mittwochmorgen beim Abbiegen auf die Pappelallee mit einer Radlerin, die zu diesem Zeitpunkt den dortigen Radweg befuhr. In allen drei Fällen wurden die Radfahrer leicht verletzt.

BOMBENFUND

Bombe kontrolliert gesprengt

Die Weltkriegsbombe in der Nähe des Roten Rathauses wurde erfolgreich entschärft. Um 0.14 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Die Bombe war am Dienstagvormittag bei Bauarbeiten an der Ecke Gruner- und Jüdenstraße entdeckt worden. Aufgrund des Fundes wurde das Rote Rathaus evakuiert. Der Fernsehturm wurde geschlossen. Aufgrund des Sperrkreises von 300 Metern mussten fast 2000 Menschen ihre Wohnungen bis zur Entschärfung verlassen.

FAHRVERBOT

Scharfe Kritik an Verkehrssenatorin

Berlins Grünen-Verkehrssenatorin Regine Günther will Diesel-und Benzinautos in Berlin bis 2035 komplett verbieten. Dafür wird sie scharf kritisiert. CDU Landeschef Kai Wegner bezeichnete den Vorschlag als „unsozial, unrealistisch und unverantwortlich“. Kritik kam auch vom Koalitionspartner SPD. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jörg Stroedter hält Günthers Pläne für unrealistisch. Besonders kritisch äußerte sich der Verkehrsexperte der AfD Frank Scholtysek. Er meint: „Mit Freiheit und Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Es erinnert vielmehr an die Einrichtung eines Umerziehungslagers.“

Anmod Umfrage: Auch auf Berlins Straßen haben wir gefragt: Was halten Sie eigentlich von einem möglichen Verbot von Diesel-und Benzinautos bis 2035?

FLUGVERKEHR

Direktverbindung Tegel/Saarbrücken

Die Airline Danish Air Transport fliegt ab sofort neu von Berlin-Tegel nach Saarbrücken. Das teilte die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg am Mittwoch mit. Mit der dänischen Airline geht es wochentags dreimal täglich in die saarländische Landeshauptstadt. Samstags gibt es eine und sonntags zwei Verbindungen. In den Flieger passen insgesamt 72 Passagiere. Die Flugzeit beträgt eine Stunde und vierzig Minuten.

S-BAHN

Zugverkehr komplett eingestellt

Eine Stellwerkstörung im Bereich Sonnenallee legte am Mittwoch den Zugverkehr zeitweise komplett lahm. Die Berliner S-Bahn twitterte am Vormittag, dass die Störung zwischen 12:30 bis ca. 13 Uhr behoben werden soll. Dafür musste der Verkehr auf dem gesamten S-Bahnring eingestellt werden. Kurz vor 13 Uhr wurde der Zugverkehr wieder freigegeben.

STAATSBALLETT

Intendanten gehen vorzeitig

Johannes Öhman und Sasha Waltz geben die Intendanz am Berliner Staatsballett zum Jahresende 2020 auf. Das teilte die Senatsverwaltung für Kultur am Mittwoch mit. Der gebürtige Schwede Johannes Öhman geht als neuer Geschäftsführer und künstlerischer Leiter ans Dansens Hus nach Stockholm. Auch Co-Intendantin Sasha Waltz will ihre Intendanz zum Jahresende aufgeben. Kultursenator Klaus Lederer bedauert, respektiert aber die Entscheidung der Intendanten. Ab der Saison 2021/22 wird das Staatsballett von einer neuen Spitze geführt.

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