Mo, 10.02.2020 , 00:00 Uhr

Die Nachrichten vom 10. Februar 2020

BOMBENSPRENGUNG

Beschädigte Häuser in Stahnsdorf
Durch die kontrollierte Sprengung einer Fliegerbombe sind am frühen Samstagmorgen mehrere Häuser in Stahnsdorf beschädigt worden. Dabei gingen laut Medienberichten Fenster und Türen zu Bruch. Außerdem seien einige Hauswände eingerissen und Dächer teilweise abgedeckt worden. Einige Häuser sind nach Medieninformationen unbewohnbar. Wegen der Sprengung mussten über 3000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Explosion war sogar bis nach Berlin hörbar.

TESLA

Förderantrag eingereicht
Der US-Elektroautohersteller Tesla hat beim Land einen Förderantrag für den Bau seiner Gigafactory in Grünheide gestellt. Das wurde am Montag bekanntgegeben. Wie der Vorstandschef der zuständigen Investitionsbank des Landes Tillmann Stenger erklärte, könne die beantragte Fördersumme bei mehr als 100 Millionen Euro liegen. Die Antragsunterlagen würden nicht nur von der ILB, sondern auch von der Europäischen Union geprüft. Tesla will im Landkreis Märkisch Oderland eine Fabrik für Elektroautos bauen. Ab Juli 2021 soll die Produktion aufgenommen werden. In Grünheide sollen jährlich bis zu 500 000 Fahrzeuge vom Band rollen.

STREIK

Höhere Löhne gegen Altersarmut
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ruft Fastfood-Ketten in der gesamten Hauptstadtregion zum Streik auf. Grund dafür sind Löhne, die nur knapp über dem Mindestlohn liegen. Die Gewerkschaft fordert mindestens zwölf Euro pro Stunde, um Altersarmut zu vermeiden. Im Havelland wurde bereits am Wochenende in einigen Nordsee-Filialen gestreikt. Am Montag legten in Berlin Mitarbeiter von McDonalds´s und Starbucks ihre Arbeit für einige Stunden nieder. Auch in Potsdam werden Streiks erwartet. Die Tarifverhandlungen gehen ab Donnerstag in die dritte Runde. Von Lohnerhöhungen könnten bundesweit rund 120 000 Mitarbeiter profitieren.

URTEIL

14 Jahre Haft
Der aus Brandenburg an der Havel stammende Marco F. wurde am Montag vom Potsdamer Landgericht wegen versuchten Mordes verurteilt. Nun muss der 37-Jährige für 14 Jahre ins Gefängnis. Das geht aus Medienberichten hervor. Marco F. stach laut Gericht mit drei Messern mindestens 20 Minuten lang auf seine schlafende Freundin ein, weil sie sich von ihm trennen wollte. Henriette W. überlebte nur, weil die gemeinsame neunjährige Tochter den Notruf wählte. Die Staatsanwaltschaft forderte lebenslange Haft. Da Marco F. zum Tatzeitpunkt eine Bewusstseinsstörung bescheinigt wurde, fiel die Strafe geringer aus.

CORONAVIRUS

Rückkehrer nicht infiziert
Die 20 Rückkehrer aus dem Coronavirus-Gebiet in China sind negativ auf das Virus getestet worden. Das teilte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci, SPD, am Montag mit. Aktuell befindet sich die Gruppe in den Köpenicker DRK Kliniken in Quarantäne. Bereits nach der Landung am Sonntag wurden sie am Flughafen Tegel von einem Amtsarzt untersucht. Außerdem wurden Proben zur Analyse in die Charité gebracht. Die Ergebnisse waren negativ. Da die Inkubationszeit bis zu zwei Wochen beträgt, werden die Tests alle vier Tage wiederholt. Insgesamt müssen die Betroffenen 14 Tage in Quarantäne bleiben.

STURMTIEF

Kaum Schäden in Berlin
Das Sturmtief „Sabine“ hat die Hauptstadtregion weitestgehend verschont. Insgesamt gab es in Berlin bis zum Montagmorgen 50 Feuerwehreinsätze. Das teilt die Hauptstadt auf ihrer Internetseite mit. Bei den Einsätzen ging es hauptsächlich um umgestürzte und unterspülte Bäume. In der Sophienstraße in Berlin Mitte kippte am Sonntag ein Baugerüst um. Verletzt wurde dabei niemand. Dennoch hat das Sturmtief zu Einschränkungen geführt. Unter anderem kam es zu Flugausfällen und Verspätungen im Regionalverkehr. Außerdem blieben der Zoo und der Tierpark am Montag geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiterhin vor Sturmböen. Die Warnung gilt bis Dienstag 18 Uhr.

GLÜCKSSPIEL

Spielotheken-Sterben in Berlin
Im vergangenen Jahr wurden 80 Spielotheken in Berlin geschlossen. Nach Angaben der Berliner Morgenpost erhalten immer weniger Spielhallenbetreiber eine Lizenz. Als Grund dafür nennt die Zeitung eine Gesetzesverschärfung. Die meisten Spielhallen wurden in Berlin-Mitte geschlossen. Dort waren es 27. Damit hat sich die Zahl der Spielotheken seit 2011 von knapp 600 auf rund 300 halbiert. Insgesamt werden in der Hauptstadt täglich 600 000 Euro verspielt. Das zeigen die Steuereinnahmen von 2019. Experten schätzen, dass in Berlin rund 50 000 Menschen ein problematisches Spielverhalten haben. Die Hälfte von ihnen gilt sogar als spielsüchtig.

TRANSPHOBIE

Transfrau in U-Bahn angegriffen
Zwei unbekannte Jugendliche oder junge Männer haben am Sonntagabend eine Transfrau in der U-Bahn angegriffen. Das teilt die Berliner Polizei mit. Die 51-Jährige fuhr mit der U7 in Richtung Rudow. Plötzlich beleidigten die Täter die Frau transphob. Die jungen Männer hielten ihr ein Feuerzeug vor das Gesicht und drohten, ihre Haare anzuzünden. Anschließend sprühte einer der Täter der Frau Pfefferspray ins Gesicht. Am Bahnhof Grenzallee stieg das Duo aus, wobei einer der beiden die Transfrau noch bespuckte. Zeugen kümmerten sich um die Frau und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung dauern an.

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