Mo, 02.12.2019 , 00:00 Uhr

Die Nachrichten vom 02. Dezember 2019

VILLA KELLERMANN

Skelett im Garten gefunden

Auf dem Gartengrundstück der Villa Kellermann wurde am Montagmorgen ein Skelett gefunden. Nach Angaben eines Polizeisprechers hätten drei Landschaftsgärtner einer Berliner Firma in 30 Zentimeter Tiefe zunächst Unterschenkelknochen, Patronenhülsen und dann den Schädel des Skeletts entdeckt. Daraufhin riefen die Männer die Polizei. Kriminalbeamte, Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und der unteren Denkmalschutzbehörde kamen zum Fundort. Gemeinsame Untersuchungen hätte ergeben, dass es sich vermutlich um die sterblichen Überreste eines russischen Soldaten handelt. Diese sollen würdevoll bestattet werden.

 

VOLKSVERHETZUNG

Strafanzeige gegen AfD-Politiker

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Stefan Keuter wurde von der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam wegen Volksverhetzung angezeigt. Bei einem Besuch der Gedenkstätte im Oktober habe Keuter NS-Verbrechen verharmlost. Konkret habe der AfD-Mann geäußert, dass die Euthanasie-Morde aus ihrer Zeit heraus verstanden werden müssten. Die Leiterin der Gedänkstätte Uta Gerlant habe nach Beratung mit verschiedenen Institutionen Anzeige gegen Keuter erstattet. Der Politiker selbst nannte die Strafanzeige politisch motiviert. Als Abgeordneter genieße Keuter Immunität, daher müsse die Staatsanwaltschaft prüfen, wie sie mit dem Sachverhalt umgehe, so Polizeisprecher Torsten Herbst.

 

VERSUCHTE TÖTUNG

25-Jähriger verletzt Frau

Am Sonntag sei ein 25-jähriger Deutscher gewaltsam in ein Haus in der Großen Weinmeisterstraße in Potsdam eingedrungen, um offenbar zielgerichtet eine Bewohnerin zu attackieren. Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft Potsdam hervorgeht, habe der Täter der Frau mehrfach auf den Kopf geschlagen. Erst als ein weiterer Bewohner des Hauses eingeschritten sei, habe der Täter von seinem Opfer abgelassen. Die Polizei nahm den 25-Jährigen vorläufig fest. Die Mordkommission ermittelt.

 

BIOSPHÄRE

Preis für nachhaltige Bildung

Die Biosphäre in Potsdam wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Deutschen UNESCO-Kommission für ihr herausragendes Engagement in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Kategorie „Lernort“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde bereits im November verliehen. Nach Meinung der Jury biete die Biosphäre Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die Themen Wald, Wasser, Klima und Nachhaltigkeit auf vielfältige Weise und mit allen Sinnen zu erforschen. Zudem sei hervorzuheben, dass alle Mitarbeiter sich der Bildung für nachhaltige Entwicklung verpflichtet hätten.

 

TRAUERFEIER

Von Weizsäcker in Dahlem beerdigt

Der erstochene Chefarzt Fritz von Weizsäcker wurde am Montagvormittag in Berlin beigesetzt. In der Jesus-Christus-Kirche in Dahlem nahmen Familie, Freunde und Kollegen Abschied. Nach der Trauerfeier wurde der 59-Jährige auf dem Waldfriedhof am Hüttenweg beerdigt. Dort liegt auch sein Vater, der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der 2015 verstarb. Währenddessen laufen die Ermittlungen wegen Mordes und versuchten Mordes gegen den tatverdächtigen Gregor S. aus Rheinland-Pfalz. Mittlerweile sitzt er in einer geschlossenen Psychiatrie.

 

DROGENKONSUM

5 Millionen für Fixerstuben

Das Land Berlin plant im Doppelhaushalt 2020/21 5 Millionen Euro für mehr Fixerstuben ein. Ein Sprecher des Gesundheitssenats sagte dazu wörtlich: „Diese Räume sind ein pragmatisches Instrument, um Anwohnerinnen und Anwohner zu entlasten und den Drogenkonsum aus dem öffentlichen Raum in den Konsumraum zu leiten.“ Laut Gesundheits-Staatssekretär Martin Matz (SPD) gehe es außerdem darum, „noch mehr Drogentote zu verhindern“. Die Zahl der Konsumräume soll nun in den kommenden Jahren erhöht werden.

 

EINBRUCH

Diebstahl aus Stasi-Museum

In der Nacht zu Sonntag stahlen Unbekannte DDR-Orden und Schmuck aus dem Stasi- Museum in Lichtenberg. Über das Dach und ein Fenster im Obergeschoss seien die Einbrecher ins Gebäude gelangt. Ein Museumsmitarbeiter entdeckte den Diebstahl und alarmierte die Behörden. Mehrere Vitrinen seien zu Bruch gegangen. Unter den gestohlenen Gegenständen befinden sich ein Karl-Marx- und ein Lenin-Orden. Die Kripo ermittelt.

 

KRIMINALSTATISTIK

Mehr Übergriffe auf Homosexuell

Im Jahr 2019 hat es bisher deutlich mehr Übergriffe auf homosexuelle und transsexuelle Mitbürger gegeben als noch im Vorjahr. Bis einschließlich September 2019 wurden 261 Beleidigungen, Bedrohungen und Angriffe erfasst. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik hervor, die Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montagvormittag vorstellte. Im Jahr zuvor wurden in den ersten drei Quartalen 184 Übergriffe registriert.

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