Mi, 06.05.2020 , 00:00 Uhr

6. Mai 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, „Ich will die Finsternis vor ihnen her zum Licht machen und das Höckerige zur Ebene.“ prophezeit Jesaja nach dem Exil dem Volk Israel im Namen Gottes. Und höckerig, ja bergig ist da vieles auf dem Weg zurück nach Jerusalem, die hochgebaute Stadt im Zentrum des Gebirges von Juda. Und finster liegt die Zukunft vor Ihnen, die Gott licht machen will. Es ist ein Wort Gottes, das der Prophet Jesaja da vor über 2500 Jahren dem Rest des Volkes Israel, dem Stamm Juda sagt. Und weil es ein Wort Gottes ist, dürfen wir es heute noch hören, als wäre es auch zu uns gesagt. Denn Gott redet einmal aus seinen Dimensionen in unsere 4 Dimensionen von Raum und Zeit. Und dann gilt es bis zum Ende der Zeiten und kann immer wieder neu gehört werden. An anderen Zeiten, an anderen Orten, von anderen Menschen. Und eben von uns. Deshalb haben wir bis heute die Bibel, das Buch der Bücher. Und dieses Buch hat erkennbar zwei Teile. Das Alte und das Neue Testament. Das Neue Testament, der Neue Bund, das Buch des Neuen Bundes also, hat die höhere Bedeutung für uns. Und wie wunderbar, das man es nie gemischt hat. So wie man das leider im Koran gemacht hat – denn die Suren des friedlichen Propheten Mohammed aus Mekka sind mit den Suren aus der Zeit des Herrschers und Feldherrn aus Medina unauflöslich vermischt. Der vor kurzem gestorbene Norbert Blüm wurde vor wenigen Wochen gebeten: Nennen sie ein politisches Buch, das man gelesen haben muss. Ich war gespannt auf die Antwort. Und als ich sie las, war ich überrascht, beschämt und begeistert. „Die Bibel!“ Entgeisterte Rückfrage: Und die ist politisch? Begeisterte Antwort: „Das ist das politischste Buch, dass ich überhaupt kenne. Das ist alles drin, was das Leben zu bieten hat.“ Er hat recht. Kein Buch der Welt, hat die Welt mehr verändert, tiefer geprägt. Aber auch bei diesem Buch gilt der Aphorismus von Lichtenberg: „Ein Buch ist wie ein Spiegel. Guckt ein Affe hinein, was soll anderes rausgucken.“ Leider ist die Bibel missbraucht worden. Aber Missbrauch hebt den Gebrauch nicht auf. Die Bibel ist ein Doppelbuch von mindestens 2 Büchern. Unlösbar aufeinander bezogen. Das Neue Testament ist zwar wesentlich kleiner. Aber es macht den größten denkbaren Schritt in Gottes Zukunft mit der Welt. Erzählt nicht mehr von dem einen kleinen Volk Gottes, sondern von dem größten Volk Gottes, was es je gab. Für das Volk, was es heute noch gibt. Und was noch immer permanent wächst. Die Kirche. Die das Abendland zu dem gemacht hat, was es heute in der Welt und für die Welt ist. So wie es Lukas mit dem heutigen Lehrtext gesagt hat: Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Bleiben sie gesundBehütet.

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