Mi, 03.06.2020 , 00:00 Uhr

3. Juni 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ sagt Jesus in seiner der wohl berühmtesten und wirkmächtigsten Predigt, die je gehalten wurde. Matthäus hat sie uns in seinem Evangelium überliefert. Aber Jesus sagt das nicht über uns in unseren horizontalen, unseren mitmenschlichen Beziehungen. Da war er erfahren genug als Mensch, dass er wusste, dass manche bitten und ihnen wird nicht gegeben, suchen und sie finden nicht, anklopfen und es wird nicht aufgetan. Jesus war nie und zu keinem Zeitpunkt einfältig. Er sagt das über unsere vertikale Beziehung, die nach oben, die zu Gott. Und er sagt dass in einem, seinem grenzenlosen Vertrauen zu Gott. Weil er weiß, dass Gott denen gibt, die bitten. Oft anders als erwartet, aber doch so, dass wir nach einiger Zeit merken, dass uns nicht nur anders, sondern auch mehr gegeben worden ist, als wir erwarteten. Und weil er erlebt hat, dass wir suchen und finden. Aber eben auch da oft anderes, als wir gedacht haben. Und dankbar merken, dass wir mehr gefunden haben, als wir bei Beginn unserer Suche gedacht haben. Die überraschte Erfahrung von mir und anderen, die sich in manchem Trauergespräch auch zeigt, ist, dass wir erleben, dass man nicht tiefer fallen kann als in Gottes Hand. Die spannende Frage ist eben, wo wir hingucken beim Beten. Gucken wir auf uns? Dann finden wir im Gebet immer wieder nur uns. Aber wenn wir im Gebet unsere Blicke wirklich auf Gott richten, also bereit sind von uns abzusehen, dann haben wir überraschende Einsichten und Ausblicke im Gebet. Dann wachsen wir im Gebet wirklich über uns hinaus. Aber wer sich im Gebet an sich klammert, an seine eigenen Hoffnungen und Träume, der merkt gar nicht, was ihm gegeben oder zumindest angeboten wird von Gott. Die Hoffnung, die Erfahrung, die Jesus in der Bergpredigt mit uns teilen will, ist: Wenn wir im Gebet, wenn wir die Augen schließen, damit uns nichts ablenkt und die Hände falten, damit wir nicht gleich wieder selber Hand anlegen, offen sind für Gott, dann wird uns gegeben, dann wird uns aufgetan und dann werden wir finden. Denn das war schon die Erfahrung im Alten Bund, bei David, dem Psalmbeter: „Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.“ Bleiben sie gesundBehütet.

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