Mo, 27.04.2020 , 00:00 Uhr

27. April 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, „Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN.“ Ist die Mahnung, die Klage der Losung von heute. Aus der Schöpfungsgeschichte. Schon als Kind habe ich mich immer darüber gewundert, dass sich die beiden, die doch Gott alles verdanken, sich vor ihm verstecken, weil sie nackt sind. Ich hätte ja noch verstehen können, wenn sie sich voreinander verstecken. Denn sie verdanken sich ja nicht gegenseitig, so wie sie sich Gott ihrem Schöpfer verdanken. Aber vor dem, dem sie alles verdanken? Dessen Kinder sie doch letztlich sind? Deshalb bin ich so froh als Christ leben zu können. Weil uns durch den Gesandten Gottes, den Apostel Jesu, also Paulus in seinem großen und großartigen Brief an die Gemeinde in Rom gesagt worden ist: „Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!“ So sehr ich meine jüdischen Freunde achte und ehre, ich möchte nicht mit so vielen Geboten leben müssen wie sie! Und darauf doch irgendwie warten müssen, dass der Tempel wieder aufgebaut wird. Mir geht es viel besser mit dem einfachen Dreifachgebot der Liebe, was mir die großartige Freiheit der Kinder Gottes gibt. Und ich will auch nicht Unterwerfung praktizieren müssen, also Islam. Ich bin dankbar, Gott mit gefalteten Händen auf Augenhöhe begegnen zu dürfen und mich nicht mit dem Kopf zuerst auf den Boden beugen zu müssen und nur getrennt von den Frauen beten zu dürfen, weil mir unterstellt wird, ich wäre immer scharf auf sie. Jeder soll und darf nach seiner Fasson selig werden, so hat es der im christlichen Abendland aufgeklärte Alte Fritz hier in Preußen gesagt. Ja natürlich. Aber dann bitte vice versa. Hier unsere Freiheit leben und es ganz in der Ordnung finden, dass zugleich in anderen Ländern diese Freiheit nicht gewährt wird, ist Messen mit zweierlei Maßstab. Ist widerlich. Ist unsittlich. Aber in Israel dürfen auch Christen und Muslime beten. In allen christlich geprägten Ländern dürfen es Juden und Muslime. Nur in vielen islamischen Ländern werden Juden und Christen bis heute verfolgt. Und wir sollen dann in Rücksicht und Respekt nicht einmal darüber reden, um Muslime nicht zu desavouieren. Oder noch schlimmer: Da wird mir, von sonst ganz vernünftigen Menschen, gesagt: Die Muslime brauchten noch 600 Jahre Zeit, weil doch Mohammed erst 600 Jahre nach Jesus gelehrt hat. Aber wie bitte schön soll das dann mit Jesus sein? Er hat doch erst rund 1400 Jahre nach Mose gelehrt. Sollen wir dann auch bei den Christen noch 1 400 Jahre warten, bis sie so vernünftig wie die Juden werden? Das ist doch nur großer einfältiger Mist. Und wer sich da so zum Schutz für die Muslime hoch spielt, scheint sie letztlich nicht als Zeitgenossen ernst zu nehmen! Sondern nimmt sie in Schutzhaft und spielt sich zum Vormund für sie hoch! Denn sie müssen ja erst noch 600 Jahre vernünftig werden, ehe wir mit ihnen auf Augenhöhe kommunizieren könnten. Da bin ich nicht dabei. Für mich sind sie schon heute gleichberechtigt und genauso vernunftbegabt und frei wie ich. Bei allem anderen Denken ist der Tod schon im Topf. Auch wenn man sich scheinbar so generös und großzügig gibt. Muslime sind in allem gleichberechtigt und gleich verpflichtet. Und müssen ernst genommen werden. Auf Augenhöhe. Und nicht erst in 600 Jahren. Sonst könnten wir hier nicht gemeinsam leben. Basta. Im Interesse unserer islamischen Mitbürger hier in Deutschland und auf der Welt. Bleiben sie gesundBehütet.

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