So, 25.10.2020 , 00:00 Uhr

25. Oktober 2020

Liebe Schwestern und Brüder,

„Amos sprach: Ich bin ein Rinderhirt, der Maulbeerfeigen ritzt. Aber der HERR nahm mich von der Herde und sprach zu mir: Geh hin und weissage meinem Volk Israel!“ Und als Jesus „am Galiläischen Meer entlangging, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, wie sie ihre Netze ins Meer warfen; denn sie waren Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!“ ist die Losung für heute. Mit ganz einfachen Leuten hat es also angefangen. Und was ist daraus geworden. Amos, der Kuhhirte, hat mit seiner Prophetie und dem heiligen Zorn darin eine Kraft zur Veränderung entfesselt, die bis heute nicht nachgelassen hat. An seiner Wut über die Ungerechtigkeit und das Unrecht müssen wir uns bis heute messen lassen. Sie fordert uns bis heute heraus. Denn er nimmt kein Blatt vor den Mund. Das ist kein kirchenamtliches Geschwurbel, das niemand verprellen will und es allen doch irgendwie versucht recht zu machen. Unrecht wird beim Namen genannt. Unhaltbare Zustände werden aufgedeckt und denen, die dafür verantwortlich sind, wird gesagt, dass Gott selbst das nicht mehr dulden will. Das Gott selbst der Geduldsfaden reißt. „Mich verdrießt die Hoffart Jacobs, spricht Gott und ich hasse seine Paläste.“ Und auch Petrus, der Fels auf den Jesus seine Kirche gebaut hat, ist wie sein Bruder Fischer. Einfache und arme Leute. Mit denen fängt Gott an, fängt Jesus an. Denn sie wissen nicht alles schon besser, sind nicht verbildet wie die Gebildeten, sondern offen zu hören und das Gehörte weiter zu sagen.

Gerade war eine Kritik an der neuen Enzyklika unseres Papstes Franziskus in einer Kirchenzeitung zu lesen. Sie wäre so einfach wie ein John Lennon Song. Aber der begeistert wenigstens, was man von den selbstreferentiellen Schriften dieses Theologen nicht sagen kann. Ja, wer in der Nachfolge Jesu steht, der sollte sich auch in dem, was er wie sagt, in die Lehre seines Meisters Jesus begeben. Jesus war von ganz wundervoller Klarheit und Direktheit in allem was er sagte und tat. Und der Heilige Franziskus hat es ihm über 1000 Jahre später in seiner Nachfolge nachgetan. Und Papst Franziskus, der Erste, der den Mut hatte diesen Namen zu wählen und der auch wirklich so arm wie der Heilige Franziskus in seiner Herberge wohnt und nicht im Lateranpalast, hat mit „Tutti fratelli“ eine begeisternd einfach, klare Botschaft an das Volk Gottes auf Erden geschrieben. Eine, die auch wirklich allem Volke widerfahren kann, weil wir sie verstehen. Und die nicht nur einigen hochgelahrten Theologen zugänglich ist und deshalb nur in kleiner Auflage erscheint. Eine Botschaft, die Menschen begeistert und träumen lässt. Denn darauf kommt es doch an! „Denn wer die Welt verändern will, muss tiefer träumen und wacher sein als Andere.“ Kann man auf der Freundschaftsinsel mitten in der Potsdamer Havel lesen von Karl Förster. Also mit dem Träumen fängt es an. Und wer dann nicht nur endlos träumt und die Hölle unserer Welt zulässt, sondern bereit ist aufzuwachen, der beginnt dann, seinen Traum und Auftrag Gottes umzusetzen. Eine neue Wirklichkeit zu schaffen. Oft haben Evangelikale und Pietisten in der Vergangenheit diesen Mut gehabt, zu träumen und aufzuwachen und zu handeln. Aber heute sehe ich sie, vor allem in den USA, wie sie einem der schlimmsten Betrüger und Lügner auf den Leim gehen. Nur weil er ihnen Dinge verspricht, die er selber nie gemacht und gehalten hat und ihnen nach dem Munde redet. Und so kann er „die dringlichsten Probleme nicht lösen, weil er selbst das dringlichste Problem ist.“ Und deshalb rufe ich diesen Evangelikalen zu: Gott hat einfache Menschen berufen. Aber nicht dumme. Wacht endlich auf und seht, dass dieser Kaiser nackt ist. Und damit kann man keinen Staat machen. Erst recht keine Weltmacht. Bleiben sie gesundBehütet.

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