Mi, 24.06.2020 , 00:00 Uhr

24. Juni 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, „Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.“ aus dem Brief des Jakobus ist der Lehrtext für heute. Heute ist Johannis-Tag, der Gedenktag des Täufers Johannes, des Vorläufers von Jesus. Wissen sie, wie es eigentlich dazu kam, dass gerade dieser Tag zum Gedenktag für Johannes wurde? Als im 3. Jahrhundert die christliche Kirche im Römischen Reich verstand, dass man wohl doch länger warten müsse, bis das Ende der Zeit da ist, wollte sie nun endlich auch den Geburtstag Jesu in die Zeit feiern. Aber man wusste nicht mehr, wusste es vielleicht nie, wann Jesus genau geboren wurde. Also war man frei, diesen Tag im Kirchenjahr festzulegen und wählte einen Tag mit einer gleich doppelten Symbolik. Zum einen einen Tag nach der Wintersonnenwende. Wo man also zugleich die gesamte Schöpfung zum Zeugen für Jesus und damit zugleich für Gott aufrufen konnte. Und man legte die Geburt Jesu genau auf den Tag, an dem in Rom sowieso das heidnische Fest des deus sol invictus gefeiert wurde. Ein beliebtes Fest, dass in der Nacht vom 24.- zum 25. Dezember gefeiert worden ist. Und da wurde nun ab ca. 336 unserer christlichen Zeitrechnung angefangen, die Heilige Nacht zu feiern. Die Christen wurden nicht mehr verfolgt, seit der wichtige römische Kaiser Konstantin sich auf seinem Totenbett vielleicht auch in eben diesem Jahr 336 hatte taufen lassen. Und dann lag es nahe und ergab sich von selbst. Denn Johannes hatte selbst gesagt: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ So erzählt es der Evangelist Johannes in seinem Evangelium. Und damit war der Tag nach der Sommersonnenwende am 21. Juni gesetzt. Der 24. Juni ist genau 6 Monate vor der Geburt Jesu. Und damit stehen Jesus und sein Vorläufer Johannes in einer direkten Beziehung. Und während sonst die Gedenktage der Heiligen immer die Todestage sind, denn da wird ihr 2. Geburtstag gefeiert, der Geburtstag in die Ewigkeit, feiern wir bei Jesus und Johannes wirklich die Geburtstage in die Zeit, die leiblichen. So ist es zum Beispiel auch bei dem Gedenktag für den Heiligen Stephanus, der der erste Märtyrer wurde. Er wurde in Jerusalem gesteinigt und heute feiern wir seinen Gedenktag und damit den Namenstag für alle Stefans und Steffens am 26. Dezember, am Tag nach dem Christustag. Bleiben sie gesundBehütet.

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