Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, „HERR, gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören!“ fleht Jeremia aus Angst vor dem starken Babylon, was dann ja auch tatsächlich Teile von Juda ins Exil führte. Und ist diese Bitte nicht wunderbar erhört worden? Und wird bis heute erhört? Denn obwohl dem Volk Gottes mit dem dummen und widerlichen Antisemitismus so viel Leid angetan wurde und wird, bis hin zur Shoa, der Katastrophe, in der 6 Millionen Juden industriemäßig von Deutschen umgebracht wurden, haben sie heute Gott sei Dank, wieder ein eigenes Land. Und Israel ist doch heute, obwohl es so klein ist, so groß. Es hat, obwohl alle menschlichen Prognosen fatal waren, das Land Israel zwischen den muslimischen Nachbarn und trotz ihnen, zu einem Land gemacht, in dem heute nicht nur Milch und Honig fließen. Sondern in dem auch Gerechtigkeit und Demokratie wie Luft zum Atmen da ist. Und Gott hat die Bitte des Jeremia in noch viel größerer Weise erhört, als er sie je geäußert hat. Denn Gott hat doch sogar einen Neuen Bund geschaffen, in dem er die ganze Menschheit in Jesus als seinen Partner auserwählt hat. Und auch dieser Bund hört nicht auf und zeigt wunderbare Wirkung. Denn obwohl es so perverse Menschen in diesem Neuen Bund gegeben hat, wie Adolf Hitler oder den Klosterschüler Stalin, hat Gott nicht abgelassen von diesem Bund! Und hat uns so viel Einsicht und Wohlstand gegeben. Der Westen hat in seinem über zwei Jahrtausende bewahrten und bewährten Glauben an Gott so unendlich viel geschenkt bekommen, dass nur gröbster Undank uns den Blick darauf verdecken kann. Aber es bleibt große Gefahr für uns in aller Abkehr von Gott, wie wir sie jetzt erleben. Denn die Corona-Pandemie, die uns weltweit schon jetzt bald 200 000 Tote gekostet hat, verändert nicht nur alle Formen unseres Zusammenlebens. Sondern auch unsere Art des Wirtschaftens. Die Kredite, die dafür aufgenommen werden, müssen ja irgendwann zurückgezahlt werden, sonst crasht unser Weltfinanzsystem. Aber schon jetzt sind viele Staaten auf der Erde, nicht nur Griechenland und Italien, kaum oder nicht mehr in der Lage dazu. Die Corona-Pandemie ist eine Naturkatastrophe im Zeitraffertempo. Denn was für uns im Februar noch undenkbar schien, ist für uns heute Alltag! An den wir uns gewöhnt haben. Die eigentliche Naturkatastrophe in Zeitlupe ist der langsam voranschreitende Klimawandel. Schon jetzt im April haben wir an den meisten Orten hier bei uns die höchste Waldbrandwarnstufe. Wir freuen uns an dem herrlichen Wetter und ahnen aber nur erst undeutlich, was es heißt, wenn unsere Wasserspeicher nicht mehr gefüllt werden durch Regen! Und wenn unser Wald langsam stirbt. Und was es heißt, wenn, wie in Australien vor wenigen Wochen, fast unlöschbare Waldbrände den Prozess, dem sie sich verdanken, nur immer weiter befeuern. Manchmal zucke ich wie aus einem Alptraum hoch, wenn ich mir vorstelle, dass wir nicht zurück können. Eine Mehrheit glaubt das mittlerweile und verhält sich entsprechend zynisch wie auf der Titanic. Aber ich rufe und flehe und bete mit Jeremia: „HERR, gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören!“ Und vertraue darauf, was Paulus an die Korinther schreibt: „Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.“ Das macht mich mutig und zuversichtlich zu handeln und nicht weiter dumm zu prassen. Bleiben sie gesundBehütet.