Mi, 23.09.2020 , 00:00 Uhr

23. September 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, „Er wird den Tod verschlingen auf ewig.“ prophezeit und hofft Jesaja im Namen Gottes. Aber wirklich geworden ist das erst zu Ostern durch die Auferweckung Jesu. Afrikanische Freunde aus Nigeria haben mir sehr weise vor kurzem erklät: Friedrich Nietzsche hat gesagt: Gott ist tot. Aber in Wahrheit ist er tot und wir feiern Ostern in vollen Kirchen. Pfarrern glauben sie ja sowieso nicht. Oder nur frommes Gesülze, wenn jemand beerdigt wird. Da dürfen und sollen Pfarrer dann, damit man über die Klippen des Lebens hinweg kommt. Aber dann hören sie bitte Stephen Hawking zu, dem großen Physiker. Und dessen große Verdienste vor allem darin liegen, dass er die String-Theorie voran gebracht hat. Also in der Frage der Kosmologie wichtige Antworten oder nein, besser Aussichten eröffnet hat. Er und seine Kollegen haben herausgefunden, dass es nicht nur die 4 Dimensionen von Raum und Zeit, also Länge, Breite, Höhe und Zeit gibt, sondern nach den Wirkungen, die sie gemessen haben, muss es, so sagen sie, 11 Dimensionen geben. Das können wir alle nicht einmal denken. Wir kennen nur 4 Dimensionen – das ist nicht mal die Hälfte dessen, was Hawking sieht. Dimensionen ist einfach mehr, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt. Und Hawking sieht es nun vielleicht schon und bekommt Antworten, die er selber nicht erforschen konnte. Ich sage das so klar, weil viele ebenso klar sagen, dass sie nicht an die Auferstehung glauben können. Müssen sie auch nicht! Das war immer nur ein Übersetzungsfehler. Und ein Denkfehler. Denn Jesus ist erst auferstanden, nach dem er von Gott auferweckt worden ist. Denn er war wirklich tot. Nicht noch ein bisschen lebendig, so als ob in ihm noch etwas geglimmt hätte, was dann wieder zu neuen Leben auferstanden wäre. Ich sage dass so deutlich, weil ich es immer wieder bei Beerdigungen erlebe, dass die, die doch sonst so klare Atheisten sind oder als Hochschulprofessoren lehren, dass man immer vernünftig bleiben solle, dann plötzlich doch mit dem Toten reden oder sich damit trösten, dass der Verstorbene auf einer Wolke sitzt. Ich würde dann am liebsten gehen und sagen: Erzählen sie sich solchen Mist allein. Dafür brauchen sie keinen Pfarrer oder zumindest mich nicht. Wenn die Grenzwächter der Wahrheit angesichts des Todes plötzlich anfangen Müll zu reden und sich Ungenauigkeiten erlauben, die sie doch sonst immer ausschließen, finde ich das befremdlich. Ärgerlich. Eklig! Die Ernsthaftigkeit, die sonst immer eingefordert wird, muss doch vor allem und zuallererst gelten, wenn das Bitterste geschieht – wir nehmen Abschied ohne erkennbares Wiedersehen. Die durch den Karfreitag für Jesus und so für alle Menschen möglich gewordene Auferweckung findet eben als Auferstehung in neue Dimensionen statt. Nicht mehr allein in die Dimensionen von Raum und Zeit, also Länge, Breite und Höhe und Zeit! Sondern in andere, neue, uns nicht vorstellbare andere Dimensionen. Denn das ist doch naturwissenschaftlich und philosophisch völlig klar: mit unserem auf die 4 Dimensionen von Länge, Breite und Höhe und Zeit beschränkten Gehirn können wir nur diese 4 Dimensionen denken. Darüber hinaus können wir mit etwas, wie unserem Gehirn, was auf diese 4 Dimensionen beschränkt ist, nicht denken. Aber Gott ist im Jenseits dieser 4 Dimensionen, denn das, was er in diesen 4 Dimensionen als seine Schöpfung geschaffen hat, ist nicht Teil von ihm! Und Gott ist nicht Teil seiner Schöpfung. Und durch die Auferweckung holt uns Gott aus seiner Schöpfung in das Jenseits seiner Schöpfung. Zu sich. Und so schreibt Paulus als Lehrtext für heute im 2. Brief an die Korinther: „Wir sind bedrückt und stöhnen, solange wir noch in diesem Körper leben; wir wollen aber nicht von unserem sterblichen Körper befreit werden, sondern in den unvergänglichen Körper hineinschlüpfen. Was an uns vergänglich ist, soll vom Leben verschlungen werden. Bleiben Sie gesundBehütet!

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