Fr, 22.05.2020 , 00:00 Uhr

22. Mai 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, Jesus erzählt vom Reich Gottes, in dem er Geschichten erzählt, die alle verstehen. So zum Beispiel die Geschichte vom verlorenen Sohn. Der sich sein Erbe auszahlen lässt und damit in die Stadt geht und dort innerhalb von kurzer Zeit alles verprasst. Und dann wirklich auf den Hund kommt, denn er landet in der Gosse und muss sich mit den Hunden die Nahrung teilen. Und als er nun ganz unten ist, sagt er sich, dann kann ich auch zurück gehen zu meinem Vater und dort als Sklave arbeiten, ganz unten und ohne behandelt zu werden wie sein Sohn. So weit verstehen es alle, können es nachvollziehen. Das hat innere Logik. Das kann man sich vorstellen. Nun kommt aber die Wendung. Denn die Geschichte spielt zwar in der Welt, ist aber nicht in der Welt. Denn der Vater ist Gott. Und Jesus erzählt mit dem Lehrtext von heute aus dem Lukasevangelium weiter: „Als der Sohn noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“ Was auf Erden kaum denkbar ist, ist die Wirklichkeit Gottes. Wir sind der verlorene Sohn. Wir sind die verlorene Tochter. Und wenn wir umkehren zu Gott, dann nimmt uns Gott an wie ein Kind. Da kann vorgefallen sein was will. Nichts ist zu viel, als das Gott seine Geschichte mit mir nicht doch noch einmal neu beginnen lassen wollte. Die einzige Voraussetzung ist, dass ich nun wirklich meine Lektion wie der verlorene Sohn gelernt habe und bereit bin zur Umkehr. Denn das ist ja der verlorene Sohn wirklich. Er wendet sich ab von dem, was bisher für ihn galt. Er wendet sich ohne Vorbedingung seinem Vater zu und bittet ihn um einen Neuanfang. Und der Vater ist bereit seinen Sohn aufzunehmen. Anzunehmen. Auch seinerseits ohne jede Vorbedingung. Es ist zwar etwas geschehen. Aber das soll nicht mehr zwischen dem Vater und dem Sohn stehen. Nicht mehr zwischen Gott und dem Menschen. Neuanfang nach Umkehr. Mit einem Fest. Denn zu feiern gibt es ja wirklich etwas. Eben diesen Neuanfang. Lassen wir uns diese Geschichte also nicht einfach nur von Jesus erzählen. Sondern vertrauen dieser Geschichte! Vertrauen Gott. Lassen uns auf ihn ein. Ohne Scham. Und wenn dann, wie in der Geschichte, der ältere Sohn, der treue Sohn sich über die Güte Gottes wundert, dann lassen wir uns auch dabei von Gott überraschen. Er lädt den treuen Sohn ein, sich mit zu freuen. Denn er hat doch auch allen Grund dazu, dass sein verlorener Bruder umgekehrt ist. Wieder dazu gehört. Und er hat nicht das Leid seines jüngeren Bruders durchlebt. Nicht die Demütigung durch das Scheitern erleben müssen. Sondern war die ganze Zeit geborgen bei dem Vater. Bei Gott. Ich wünsche ihnen einen gesegneten Tag. Bleiben sie gesundbehütet.

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