Di, 14.07.2020 , 00:00 Uhr

14. Juli 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, Man wird wieder hören den Jubel der Freude und Wonne, die Stimme des Bräutigams und der Braut und die Stimme derer, die da sagen: „Danket dem HERRN Zebaoth; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ schreibt Jeremia dem Volk Gottes. Dieser Satz ist zu einem schönen Kanon gesungen, den ich unzählbar viele Male vor dem Essen mit der Familie mit Freunden gesungen habe. Aber was singen, wenn nichts zu Essen da ist. Wenn man kein Brot hat. Und die Königin so dumm und zynisch ist und einem den unsäglichen Rat gibt: Dann sollen sie doch Torte essen. Aber das war vielleicht am Hof in Versailles so, dass mehr Torte als Brot da war. Aber nicht in den einfachen Wohnungen in Paris, die dreifach und fünffach überbelegt waren. Und so gibt es wieder mal eine Revolution in Europa. Nach der in Italien, in Deutschland, die noch Reformation hieß und der glorious revolution in England nun die vierte Revolution, also Umwälzung. Die sind alle nicht vom Himmel gefallen. Sondern durch jahrhundertelanges Lesen in der Bibel und durch die tausendfache Predigt in den Kirchen hat sich auch etwas in den Köpfen verändert. Dass man das alles nicht einfach so hinnehmen muss, sondern dass man schon jetzt diese Welt so ändern kann, ja so ändern muss, dass der Widerspruch zu dem was Gott will, geringer wird. Insofern sind diese Revolutionen, die wirklich etwas welthistorisch Neues brachten, etwas Unerhörtes, letztlich doch vom Himmel gefallen. Aus dem Himmel Gottes herausgezogen in die Gegenwart. Eugen Rosenstock-Huessy, der Vater des Kreisauer Kreises, hat in seinem wundervollen Buch „Die Europäischen Revolutionen“ das genau analysiert und gezeigt, wie die Revolutionen, die Europa zu dem gemacht haben, was es heute ist, in den Kirchen gelernt worden ist. Aber leider war die Französische Kirche jener Zeit so sehr eine Kirche der Herrschenden, dass die Menschen auf den Straßen beim Sturm auf die Bastille heute vor 231 Jahren das gegen die Kirchen und Pfarrer erkämpfen mussten, was sie bei ihnen gelernt hatten. Die Kirchen in Frankreich bezahlen mit dem dadurch entstandenen Laizismus bis heute für ihre Sünde von damals. Also lassen sie uns als Christen dem widerstehen, dass die Schere schon wieder auseinandergeht. Die Zahl der Superreichen wächst, aber vor allem die Zahl der Ärmsten. Wir allen haben nur ein Leben, dass uns von Gott in gleicher Weise geschenkt worden ist. Und dürfen uns nicht mit den zynischen Vertröstungen abgeben, die den Skandal der Ungerechtigkeit verschleiern wollen. Bleiben sie gesundBehütet.

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