Fr, 12.06.2020 , 00:00 Uhr

12. Juni 2020

Liebe HauptstadtTV-Gemeinde, Jesus spricht: „Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!“ aus Johannes 15 ist der Lehrtext für den heutigen Tag. Das Wort Liebe ist eines der häufigsten und auch wichtigsten Worte der Bibel. Im sehr viel kürzeren Neuen Testament kommt es aber mehr als doppelt so oft vor. Denn Gott ist für Jesus und für den Neuen Bund Liebe. In der Liebe Gottes erkennen wir Gott und erkennt Gott uns. Und erkennen wir uns selbst – uns und unseren Nächsten. Deshalb ist für Jesus auch das Dreifachgebot der Liebe das zentrale Gebot. Und es ist kein Doppelgebot. Das ist Unsinn. Das ist Irrlehre. Und man kann es auch mit wachen Augen sofort sehen, lesen und spüren. Und es ist doch auch ganz logisch, dass der Dreifaltige Gott uns in einer dreifachen Liebe zu sich, zu uns selbst und unserem Nächsten sehen will. Die Dreifaltigkeit unserer Liebe ist die klare und einfache und logische Antwort auf die Dreifaltigkeit der Liebe Gottes. Und so ist es doch auch ganz verständlich und einleuchtend und schön, dass es sowohl im alten Testament und im Neuen Testament je ein Hohes Lied auf die Liebe gibt. Im Alten Testament ist es das Hohe Lied der Liebe, was König Salomo, der Sohn von König David singt. Scheinbar auf ein ganz anderes Gegenüber – auf eine Frau und von einer Frau auf einen Mann. Aber zugleich scheint in diesem Gegenüber eben auch immer Gott auf. Und im Neuen Testament ist es das Hohelied der Liebe von Paulus. Auf die Liebe nicht an sich, sondern auf die Liebe als die natürlichste Lebensäußerung eines Menschen. Ein großes Lied auf die Liebe, die alles so ganz anders macht und die den Menschen zu seiner eigentlichen Bestimmung kommen lässt. Ihn wirklich zu sich selbst macht. Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, weil Gott Liebe ist. Und Jesus ist die personifizierte, die zur eigenen Person gewordene Liebe Gottes zu uns Menschen. Und was hier noch Aussage des Glaubens ist, entspricht doch unserer eigenen Erfahrung. Da wo wir geliebt werden, können wir uns entfalten. Da können wir über uns selbst hinauswachsen. Da fühlen wir uns wohl. Da sind wir angenommen und somit angekommen. Der alte Pestalozzi hatte eben ganz recht als er gesagt hat: Erziehung ist Vorbild und Liebe, sonst nichts. Gott erzieht uns auch so. Er zieht uns so zu sich, zieht uns über uns hinaus, zieht uns ins Freie, ja ins Leben. „Du, HERR, du kennst mich, du siehst mich und prüfst, ob mein Herz bei dir ist.“ sagt Jeremia dem Volk Gottes. Es ist die Losung für heute. Aber das genau geschieht eben in der Liebe. Den anderen kennen, sehen und zugleich in der Liebe prüfen. Ohne dass die Prüfung zur Last wird. Die Liebe ist eben keine Last, sondern macht uns los von uns, befreit uns und wird so zur Lebenslust. Bleiben sie gesundBehütet. In der Liebe.

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