Neben Schwimmen in Seen oder Flüssen, besteht auch die Möglichkeit, ein Bad zu besuchen. Bei den Berliner Bädern kam es jüngst zu vielen Schlagzeilen wegen Gewalt in Freibädern. Deswegen wurden neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt.

Diese konnten die Gewalt bislang nicht komplett unterbinden. So kam es laut Berliner Polizei am vergangenen Wochenende, dem 15. und 16. Juli, zu einem Gewaltvorfall im Sommerbad Kreuzberg – Prinzenbad. Dabei soll ein Mensch verletzt worden sein.

Konkret soll es ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge gegen 18 Uhr am Sonntagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Menschengruppen gekommen sein. Ein 32-Jähriger habe versucht, die Parteien zu trennen, als ihm von einem 15-jährigen Tatverdächtigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde. Der 32-jährige Badegast verlor daraufhin das Bewusstsein. Zwei weitere Menschen sollen mehrfach auf ihn eingeschlagen und getreten haben. Er wurde dabei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Bei zwei 15-jährigen Tatverdächtigen konnten die Identitätsfeststellung erfolgen, ein dritter Angreifer flüchtete laut Polizei unerkannt vom Tatort. Ein Fachkommissariat führt nun die weiteren Ermittlungen.

Davon abgesehen habe es keine weiteren Meldungen zu größeren Auseinandersetzungen in Berliner Bädern am vergangenen Wochenende gegeben, wie ein Polizeisprecher auf Hauptstadt-TV-Anfrage mitteilte.

Seit Montag ist zudem das Columbia-Sommerbad in Neukölln wieder geöffnet. Dort war es in der Vergangenheit öfter zu Gewaltvorfällen gekommen, als Folge der Belastung kam es Medienberichten zufolge zu einem hohen Krankenstand der Mitarbeitenden. Daher wurde das Freibad vorübergehend geschlossen. Nun ist es Montag bis Freitag von 07:00 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für mehr Sicherheit ist ein Einlass in alle Berliner Freibäder und dem Strandbad Wannsee nur mit Foto-Ausweisdokument möglich. Der Sprungturm und das Babybecken des Wasserbades in Berlin-Neukölln sind laut Website der Berliner Bäder aus betrieblichen Gründen derzeit geschlossen.

(Redaktion: Nadine Hofmann)

Bild: Symbolbild (Quelle: Pixabay)